Die Ausstellungsvitrine: Optimale Bedingungen für die Objektpräsentation

  • Termin: 09.10.2023 | 10:00-16:15
  • Ort: Stuttgart, Landesmuseum Württemberg
  • Teilnehmer*innen: 40
  • Veranstalter: Landesmuseum Württemberg, Landesstelle für Museen, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, REIER GmbH

Kunst- und Kulturgüter müssen in Ausstellungen vor einer ganzen Reihe Gefahren geschützt werden, z.B. vor Beschädigung, Diebstahl, Verschmutzung und ungünstigen Umweltparametern. Solchen Schutz übernehmen in den meisten Fällen Vitrinen.

Damit sie diese Aufgabe erfüllen können und nicht selbst Gefahren für die Sammlung bergen, müssen Vitrinen nach speziellen Kriterien und mit bestimmten Materialien konstruiert werden.

Ziel dieses Seminars ist es, die wesentlichen Zusammenhänge zwischen Ausstellungsraum, Vitrine und Exponat zu verstehen. Schwerpunkte der Fortbildung liegen auf schadstoffarmen Vitrinenmaterialien, dem Schutzbedarf des Exponats vor äußeren Einflüssen und den konservatorischen Anforderungen in der Vitrine. Es sollen zudem Kriterien für die Planung neuer, sicherer Vitrinen sowie für die Überarbeitung von vorhandenen Vitrinen vermittelt werden. Praktische Anschauungen und Anwendungen zu Schadstoffmessung und -filterung in den Bestandsvitrinen des Landesmuseum Württemberg vertiefen das Gelernte.

Bei diesem Seminar handelt es sich um eine Kooperationsveranstaltung des Landesmuseum Württembergs, der Landesstelle für Museen Baden-Württemberg, der Staatlichen Museen Dresden und der Vitrinen- und Glasbau REIER GmbH.

Das Programm finden Sie im Downloadbereich auf dieser Seite. Interessierte Kolleg*innen außerhalb Baden-Württembergs sind ebenfalls willkommen. Der Workshop ist ausgebucht. Aktuell führen wir eine Warteliste. Interessierte Kolleg*innen können sich direkt bei museumsakademie(at)landesstelle.de melden, um in die Warteliste aufgenommen zu werden.

Programm

ab 9:45
Einlass und Registrierung

10:00
Begrüßung
Prof. Dr. Christina Haak, wissenschaftliche Direktorin Landesmuseum Württemberg
Shahab Sangestan M.A., Leiter der Landesstelle für Museen Baden-Württemberg
Monika Harter, Dipl.-Restauratorin, Leiterin des Referats Restaurierung Landesmuseum Württemberg

10:15
Museumsvitrinen – Grundlagen

Die Museumsvitrine: ein Schutz vor Risiken und dabei selbst ein Risiko? Risikobewertung aus Sicht des Naturwissenschaftlers
Dr. Michael Mäder, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Bereich Forschung und wissenschaftliche Kooperation

Der Blick des Restaurators auf das Exponat – Risiken bei der Objektpräsentation: Schadstoffe, Klima und Licht
Cord Brune, Dipl.-Restaurator M.A. und Museumsberater, Potsdam

Die technische Sicht des Ingenieurs auf die Vitrine
Alexander Düffort, Dipl.-Ingenieur, Vitrinen- und Glasbau REIER, Lauta

Diskussionsrunde

12:30
Mittagspause

13:45
Praxisteil

Erfahrungen mit Vitrinen im Württembergischen Landesmuseum
Moritz Paysan, Dipl.-Restaurator / Monika Harter

Schadstoffmessung VOC und Vorführung Filterbox
Alexander Düffort

Licht-/UV-/Klima-Messung mit verschiedenen Geräten
Cord Brune

Kaffeepause

Diskussion und Resümee 

16:15
Ende der Veranstaltung

 


Die Teilnahme an den Eigenveranstaltungen der Museumsakademie ist kostenlos. Lediglich die Anreise und evtl. aufkommende Übernachtungskosten am Veranstaltungsort gehen zu Lasten der Teilnehmer*innen. Aufgrund der oftmals limitierten Teilnehmer*innenanzahl ist eine rechtzeitige Anmeldung ratsam. Bitte haben Sie Verständnis, dass bei stark nachgefragten Workshops und Veranstaltungen mit limitierter Teilnehmer*innenanzahl nur zwei Personen pro Museum zugelassen werden können.