Malefiz-Museum. Räuber im Spitzbubenland
Seinen Namen erhielt das Museum von dem Oberdischinger Franz Ludwig Schenk v. Castell, besser bekannt unter dem Namen Malefizschenk. Dieser ging mit etwa 40 Hinrichtungen in Oberschwaben als gefürchteter Räuberfänger und Henkersgraf in die Geschichte ein. Das 2023 eröffnete Museum nimmt darüber hinaus aber das gesamte Räuberwesen um 1800 in Schwaben in den Blick. Die Ausstellung dokumentiert einzelne Räuber wie Jakob Reinhart, der vor rund 12.000 Zuschauern in Sulz hingerichtet wurde. Oder Räuberbanden um Anton Rosenberger, gen. Schleiferstoni, und Xaver Hohenleiter, der Schwarze Veri genannt. Aber auch von Frauen wird berichtet, wie die Schleifers Bärbel, die als Frau auf der Straße von der Vagantin zur Räuberin wurde. Weitere Stationen dokumentieren Frauen als Diebinnen, die Gaunersprache und das Scharfrichterwesen mit Galgen und Richtschwert. Zu sehen ist auch eine Uhr von 1767, die die letzten Stunden der Verurteilten anzeigte.
- Öffnungszeiten
So 13-17 sowie nach Anmeldung